Ein schönes Spiel, das bei uns zu Hause Einzug gehalten hat, ist ein zeitloser Klassiker vom Pausenhof. Es trainiert die Hand-Auge-Koordination der Kinder auf wunderbare Weise und macht dabei einfach Spaß – genau wie damals, als ich es selbst mit meinen Freunden im Hof gespielt habe.
Interessanterweise hatten wir als Kinder keinen festen Namen für dieses Spiel. Je nach Region ist es unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt: fivestones, Knucklebones, jacks, Gonggi, anju kal und viele andere mehr. Die mögliche Geschichte des Spiels und dessen verschiedenen Varianten sind hier ganz nett nachzulesen.
Besonders schön ist es als selbstgemachtes Geschenk: Man sammelt, wie auf dem Bild zu sehen, hübsche, glatte Steine und stellt daraus ein komplettes Spielset zusammen. Unser aktuelles Set stammt z.B. von unserem letzten Urlaub an der Ostsee – eine wunderbare Erinnerung, die nun mit jedem Spiel wieder auflebt.
So verbinden sich Spielspaß, Motoriktraining und schöne Erinnerungen zu einem einfachen, aber wertvollen Erlebnis – ganz ohne digitale Ablenkung.
Unsere Regeln in aller Kürze
Das Steinespiel ist eigentlich ganz einfach zu spielen, wird aber während des Spiels immer anspruchsvoller. Es gibt wahrscheinlich genauso viele unterschiedliche Regeln wie Namen für dieses Spiel. Das sind unsere:
Man braucht fünf gut greifbare Steine (gibts auch in allen Varianten zu kaufen)
Die Steine werden von der Spielerin die an der Reihe ist auf dem Boden ausgewürfelt. Ein Stein wird als Wurfstein ausgewählt und nach oben geworfen.
Während dieser Stein in der Luft ist, muss die Spielerin einen (oder mehrere) der am Boden liegenden Steine aufnehmen.
Danach muss der hochgeworfenen Stein mit derselben Hand wieder aufgefangen werden. (Für den Anfang kann man auch eine Hand zum Werfen und Fangen und eine zum Aufnehmen der Steine benutzen).
Erste Runde: Während der Wurfstein immer wieder in die Luft geworfen und gefangen wird, muss die Spielerin die anderen 4 Steine einzelne aufnehmen.
Zweite Runde: Die Spielerin muss jetzt jeweils zwei Steine aufnehmen
Dritte Runde: Beim ersten Wurf werden drei und beim 2 Wurf dann der übriggebliebene Stein aufgenommen.
Vierte Runde: Alle vier Steine am Boden müssen gleichzeitig bei einem Wurf aufgenommen werden.
Die nächste Spielerin ist an der Reihe, wenn der hochgeworfene Stein nicht gefangen wird oder die falsche Anzahl Steine aufgehoben wird
Gewinner ist, wer zuerst alle Runden durchspielt hat. Dabei kann man sich entweder immer den Stand merken, oder eine Runde muss auf anhieb fehlerfrei zu Ende gespielt werden.
Es gibt viele regionale Varianten mit zusätzlichen Herausforderungen, wie das Durchführen der Hand durch einen “Torbogen” aus Daumen und Zeigefinger oder das Aufnehmen der Steine mit dem Handrücken.
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